Pressemeldung zu "Medana und die Nebeltröpfchen"
Die Aachener Autorin Gudrun Anders veröffentlicht ein neues Märchenbuch für Erwachsene:
„Medana und die Nebeltröpfchen“.
Und wenn man sie fragt, wie das
neue Buch entstanden ist, dann antwortet sie fröhlich: „Dank Corona!“ Aber ganz
so einfach war die Geschichte nicht …
Gudrun Anders hatte sich vor einigen Jahren aus dem
Dasein einer erfolgreichen Verlegerin von spirituellen Büchern gelöst. Viel zu
tun – bei zu geringen Margen – und die falschen Kooperationspartner für die
Buchherstellung hatten ihr das Leben schwer gemacht. Einige Jahre arbeitete sie
dann freiberuflich als Beraterin für Autoren und Verlage – bis eine schwere und
lange Krankheit sie komplett aus der Bahn warf.
„Danach hatte ich irgendwie das Gefühl, den Anschluss
verloren zu haben!“, sagt die heute 59-jährige mit Unternehmerherz. „Ich wollte
nach 30 Jahren Selbständigkeit mal eine Zeit lang angestellt sein, ein sicheres,
regelmäßiges Einkommen erwirtschaften und mir mal keine Gedanken um den
monatlichen Umsatz machen.“
Sie fand einen Job als angestellter Coach – und wollte
eigentlich bis zur Rente in diesem Beruf tätig bleiben. Doch dann kam Corona
und ihr Chef, der von ihrer Erkrankung wusste, sprach, da sie zu einer
Risikogruppe gehört, ein Beschäftigungsverbot aus. Für Gudrun Anders war es
zwar nett erstmal bei vollem Gehalt Zuhause zu sitzen, aber schon nach wenigen
Wochen fiel ihr die Decke auf den Kopf.
„Ich fing an zu suchen, denn mir wurde immer klarer
und klarer, dass ich meinen angestellten Coaching-Job in Corona-Zeiten nicht
mehr würde ausfüllen können. Als Mensch mit einem gestörten Immunsystem als
Coach zu den Klienten in Schulen, Kliniken oder Seniorenheime zu gehen, wäre ja
weit mehr als nur unvernünftig. Da könnte man ja auch einen schweren Diabetiker
als Vorkoster in die Marzipanfabrik schicken.“
Sie musste sich – zum wiederholten Male in ihrem Leben
– komplett neu erfinden und überlegte, wie wohl ihr neues Berufsfeld aussehen
könnte. Der Lockdown und die Einschränkungen, die mit der Pandemie einhergingen,
kamen ihr dabei zunächst ganz gelegen, denn daraus entstand die Idee, ihre
früheren Lieblingsseminare zu digitalisieren. So entstanden ihre ersten Onlinekurse
und auch „Das Arbeitsbuch zum Märchenschreiben“.
„Aber die Pandemie nahm ja immer größere Ausmaße an.
Aufgrund meiner Erkrankung war ich fast ausschließlich Zuhause, meine Freunde
wollten mich aus Rücksicht vor der Ansteckungsgefahr nicht besuchen, wir
konnten nur telefonieren oder skypen. Es war eine unglaublich anstrengende und
herausfordernde Zeit für mich.“
Gudrun Anders wusste nicht, wie es weitergehen sollte,
bekam genau deswegen auch die Kündigung ihres Arbeitsverhältnisses. „Eine ganz
blöde Situation. Ich sprach bei mehreren Firmen vor, aber als ich von meiner
Erkrankung berichtete, wollte oder konnte man mich nicht einstellen.“
Als die Existenzängste größer und größer wurden, griff
sie zu dem Mittel, dass ihr schon seit Jahrzehnten hilft, Dinge zu verarbeiten:
Schreiben.
„Ich surfte eines Tages auf einer Internetplattform
und suchte eine Illustration für einen Blogbeitrag. Dabei fiel mir das heutige
Coverbild von Medana ins Auge. Vor meinem inneren Auge entstand plötzlich die
Geschichte, wie eine junge Elfenkriegerin die Nebeltröpfchen besiegen musste,
um die Welt zu retten. Ich fand die Idee so nett, dass ich mich sofort
hinsetzte und die Geschichte niederschrieb.“
Das Buch „Medana
und die Nebeltröpfchen“ ist die märchenhafte Auseinandersetzung mit der enormen
Bedrohung durch den Corona-Virus und zeigt gleichzeitig den Kampf gegen die zerstörerischen
Auswirkungen, die diese Pandemie mit sich brachte und immer noch bringt.
„Ich habe in dem Buch eigentlich meine Ängste
verarbeitet. Denn eine Eigenschaft von Märchen ist, dass diese gut ausgehen.
Ich musste mir also etwas einfallen lassen, wie ich meinen persönlichen Kampf
aufnehmen und dann niederschreiben konnte.“
Vermutlich ist ihr das positive Ende geglückt, denn
das soll hier nicht verraten werden. Und das Niederschreiben der Sorgen hat
noch einen weiteren positiven Effekt gehabt: „Ich hatte beim Schreiben endlich
eine konkrete Vision davon, wie meine neue Zukunft aussehen sollte.“
Gudrun Anders hat sich wieder selbständig gemacht.
Einerseits möchte sie auch anderen Menschen helfen, mit der Kraft des
Schreibens (wieder) zu sich selbst zu finden und bietet als ausgebildete Heilpraktikerin
für Psychotherapie jetzt auch Schreibtherapie (Schreibcoaching) an.
„Gleichzeitig möchte ich aber auch weiterhin meinen Autoren-Kollegen
und Kolleginnen helfen, ihre Bücher auf den Markt zu bringen. Jedes Buch kann
einen Samen sähen und anderen helfen! Daher sollten (fast) alle Manuskripte
auch veröffentlicht werden.“
Frau Anders leistet heute „Support für Autoren“ in Form von Beratungen und verschiedenen Dienstleistungen, zu denen auch Textbearbeitung und Buchlayout gehören. Sie lächelt: „Und für meine kleine Elfenkriegerin Medana erträume ich mir, dass sie anderen Menschen hilft, die Ängste und Sorgen in Bezug auf diesen hässlichen Virus zu überwinden. Am Ende wird – wie im Märchen – alles wieder gut!“
Aachen, im Januar 2021
---------------------------------------------
Schreiben & Sein | Gudrun Anders | Ferberberg 11 |
52070 Aachen
www.gudrun-anders.de | info@gudrun-anders.de | 0241 -
70 14 721
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen